Jon Finch (* 2. März 1942 in Caterham, Surrey; † 28. Dezember 2012 in Hastings) war ein britischer Schauspieler. Seine größten Filmerfolge hatte er mit seinen Darstellungen in Roman Polańskis Film Macbeth (1971) in der Titelrolle und in Alfred Hitchcocks Film Frenzy (1972), in dem er einen Mann spielte, der fälschlich des Mordes angeklagt wird. Weitere Auftritte hatte Finch in Filmen wie Tod auf dem Nil sowie in zahlreichen BBC-Fernsehproduktionen. In den 1980er Jahren spielte er Hauptrollen in den deutschen Filmen Doktor Faustus, Die Stimme und Plaza Real. Zuletzt sah man ihn 2005 in der Rolle des Patriarchen von Jerusalem, Heraclius von Caesarea, in Ridley Scotts Königreich der Himmel. 1972 wurde Finch für die Rolle des James Bond in Leben und sterben lassen vorgeschlagen, aber er lehnte das Angebot ab. Ursprünglich übernahm er auch die Rolle des „Kane“ in Ridley Scotts Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979); er musste jedoch nach zwei Tagen Dreh wegen einer lebensgefährlichen Bronchitis aus der Produktion ausscheiden und wurde durch John Hurt ersetzt.